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Inwieweit IMIs die Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen unterstützen [273]

Bei den IMI’s (Internet- und mobilebasierten Interventionen) handelt es sich in der Regel um standardisierte Selbsthilfeprogramme, die online bereitgestellt werden. Sie unterstützen Interessierte darin, gesundheitsschädigende Verhaltensweisen zu ändern. So helfen sie etwa dabei, sich mehr zu bewegen, weniger zu rauchen oder weniger Alkohol zu trinken, gesünder zu essen, ungestörter zu schlafen und so Stress zu regulieren.

IMI’s sind auch bei eingeschränkter Mobilität oder fehlenden vergleichbaren analogen Angeboten vor Ort unkompliziert verfügbar.  Da sie zudem anonym und im häuslichen Umfeld genutzt werden können, fallen schambedingte Hemmschwellen weg. Das Deutsche Ärzteblatt hat jetzt Berichte ausgewertet, die wissenschaftlich fundiert beschreiben, inwieweit IMIs chronische Erkrankungen tatsächlich verzögern helfen (1). Die Prävention der chronischen Herzerkrankung ist dabei explizit berücksichtigt.

IMIs tragen demnach zur Veränderung von ungünstigen Lebensstilfaktoren mit kleinen bis mittleren Effekten bei, deren Umfang vergleichbar ist mit den Impulsen aus einer kognitiven Verhaltenstherapie. Bislang liegen jedoch kaum Belege vor, dass IMIs über die Verbesserung der psychosozialen Gesundheit hinaus auch physische Werte wie etwa den Cholesterin- oder Blutzuckerspiegel nachhaltig regulieren oder Sterbefälle infolge von Herz-Kreislauferkrankungen verhindern.

Die Anwendung von IMIs in der Prävention steht also noch ganz am Anfang. Teens4Elderly berichtet, wie es weiter geht.


Zum Weiterlesen

(1) E. Bendig et al. (2018): Internetbasierte Interventionen bei chronischen körperlichen Erkrankungen. In: Deutsches Ärzteblatt International, Vol. 115, Nr. 40, S. 659-65. Online unter https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=201065

(2) J. Palacios et al. (2017): Internet-delivered self-management support for improving coronary heart disease and self-management-related outcomes. A systematic review. In: Journal of Cardiovascular Nursing, Vol. 32, S. E9–23. Online unter https://pdfs.semanticscholar.org/3f28/05fcc180eaab6d9f61bb0001b1520443f6e4.pdf

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