Bluthochdruck

Weltweit leiden mehr als eine Milliarde Menschen an Bluthochdruck. Ein erhöhter Blutdruck wird auch als Hypertonie bezeichnet und gilt als Risikofaktor für eine Vielzahl kardiometabolischer Erkrankungen. Da ein erhöhter Blutdruck insbesondere zu Beginn selten von Symptomen begleitet wird, bleibt die Erkrankung oft lange Zeit unerkannt. Dabei kann selbst ein leicht erhöhter Blutdruck, welcher über einen längeren Zeitraum hinweg besteht, das Gefäß- und Organsystem nachhaltig schädigen. Eine frühzeitige Diagnostik und Therapie ist für den Erkrankungsverlauf und die pathophysiologischen Auswirkungen auf den Organismus sowie für das Risiko von Folgeerkrankungen daher sehr bedeutend. Bei einem gesunden Menschen sollte der Blutdruck unter 120/80 mmHg liegen. Der erste Wert (hier: 120 mmHg) entspricht Ihrem systolischen und der zweite (hier: 80 mmHg) Ihrem diastolischen Blutdruck. Ihren Blutdruck können Sie mit einem entsprechenden Blutdruckmessgerät jederzeit zuhause, in der Apotheke oder beim Arzt überprüfen lassen. Wenn Sie Ihren Blutdruck selbst messen möchten, beachten Sie die entsprechenden Hinweise und vorgeschriebenen Bedingungen für eine solche Messung im jeweiligen Handbuch oder der Betriebsanleitung des Blutdruckmessgeräts. Wenn Ihre Werte Ihnen Grund zur Beunruhigung geben, besprechen Sie Ihre Messmethodik sowie die gemessenen Werte mit Ihrem Hausarzt oder Kardiologen [1;2].

Die Ursachen von Bluthochdruck sind vielfältig und bleiben zumeist ungeklärt. Lebensstilfaktoren wie eine geringe körperliche Aktivität, eine ungesunde Ernährung, Übergewicht und Stress können die Entstehung einer Hypertonie begünstigen. Auch eine genetische Prädisposition kann zu einem langfristigen, krankhaften Blutdruckanstieg führen [3]. Neben einer gesunden Ernährung und ausreichend Bewegung ist daher auch eine Reduktion des persönlichen Stresslevels, etwa durch einen geregelten Tagesablauf mit ausreichend zur Erholung und Entspannung, sinnvoll zur Prävention eines erhöhten Blutdrucks [4].

Herzalter bestimmen – kostenlos, anonym und in nur 90 Sekunden

Wissen Sie, wie alt Ihr Herz wirklich ist? Nein? Dann geht es Ihnen wie den meisten. Dabei können sich Ihr tatsächliches Alter und Ihr Herzalter unter Umständen deutlich voneinander unterscheiden. Das Alter Ihres Herzens wird neben der erblichen Veranlagung und Umweltfaktoren in erheblichem Maße vom Lebensstil beeinflusst. Ist das Herzalter deutlich höher als das tatsächliche Alter, ist dies nicht selten mit einem hohen Herzinfarkt-Risiko verbunden. Auf Basis der Daten der PROCAM-Studie können Sie Ihr Herzalter mit einem einfachen Test hier anonym berechnen lassen. Das Herzalter kann für Frauen und Männer im Alter von 20 bis 75 Jahren berechnet werden.

Ernährungsumstellung

Was esse ich am besten, um langfristig meinen Blutdruck zu senken?


Die DASH-Diät

Eine Ernährungsform, die Bluthochdruck und das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen senkt



Quellen

[1] International Task Force for Prevention of Coronary Heart Disease und International Atherosclerosis Society (2009): Handbuch zur Prävention der koronaren Herzkrankheit. Thomson Reuters.

[2] World Health Organization (2013): A global brief on hypertension. Silent killer, global public health crisis. World Health Day 2013.

[3] Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL, Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention online (2015): Bluthochdruck wirksam bekämpfen. Online unter https://www.hochdruckliga.de/bluthochdruck.html.

[4] P.K. Whelton et al. (2017): ACC/AHA/AAPA/ABC/ACPM/AGS/APhA/ASH/ASPC/NMA/PCNA guideline for the prevention, detection, evaluation, and management of high blood pressure in adults: a report of the American College of Cardiology/American Heart Association Task Force on Clinical Practice Guidelines. In: Hypertension.

Zum Weiterlesen

B. Williams et al. (2018): 2018 ESC/ESH Guidelines for the management of arterial hypertension: The Task Force for the management of arterial hypertension of the European Society of Cardiology (ESC) and the European Society of Hypertension (ESH). In: European Heart Journal, Vol. 39, Nr. 33, S. 3021-3104.