Ein naturgegebener Verbündeter für Prävention ist das Immunsystem. Es wehrt körperfremde Mikroorganismen wie z.B. Viren, Bakterien, Pilze etc. und schädliche Substanzen ab und ist außerdem in der Lage, fehlerhaft gewordene körpereigene Zellen zu zerstören. Mechanismen der angeborenen, unspezifischen Immunabwehr und der erworbene Immunabwehr, die sich gegen jeweils ganz bestimmte Krankheitserreger richtet, wirken dabei zusammen.
Das Immunsystem besteht aus einem Netzwerk von Organen, Zellen, Molekülen und Eiweißkörper. Inwieweit diese sich in den ersten Lebensmonaten ausbilden und ihre Schutzfunktionen vollständig entfalten, ist einerseits im Erbgut angelegt, andererseits abhängig davon, welche Lebensbedingungen der Organismus vorfindet. Der Lebensstil kann die Abwehrkräfte sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Eine ausgewogene mikronährstoffreiche Ernährung, Entspannung und Stressbewältigung sowie Ausdauertraining können die körpereigenen Abwehrfunktionen stärken.
Der schützende Mechanismus des Immunsystems kann sich jedoch bei einer Fehlfunktion gegen körpereigene Strukturen wenden, es kommt zu Autoimmunerkrankungen, wie z.B. Diabetes Typ 1, Multiple Sklerose oder anderen überschießenden Immunantworten wie beispielsweise Allergien oder Heuschnupfen.

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