Die Individualität eines Menschen, auch die Neigung zu Gesundheit und Krankheit wird maßgeblich von seinen Erbanlagen mitbestimmt. Inwieweit diese sich entfalten, ergibt sich aus dem Zusammenspiel zwischen Erbgut, Umweltbedingungen und Verhalten.
Die Einschätzung, ob ein genetisches Merkmal als normal bzw. gesund oder aber als abweichend bzw. krankhaft angesehen wird und einer (präventivmedizinischen) Intervention bedarf, hängt auch vom kulturellen Kontext ab, in der sie getroffen wird. Die Grenze verläuft fließend.
Durch den technischen Fortschritt der Genomsequenzierung ist es in den letzten Jahren immer einfacher bzw. preisgünstiger geworden, erblich bedingte Erkrankungen wie manche Krebsarten oder beispielsweise auch Mukoviszidose zu erforschen und so die Lebenserwartung der Betroffenen zu steigern. Hier erfahren Sie mehr über jüngste Erkenntnisse der Genomforschung.
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Studie liefert neue Erkenntnisse über Genmutationen für erhöhtes Brustkrebsrisiko [370]
Frauen können hinsichtlich ihres genetischen Brustkrebsrisikos gezielter beraten und betreut werden, wenn bekannt ist, welche Gene an der Entstehung von Brustkrebs beteiligt sind. In einer großen Studie wurden Daten…
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Einfluss der Gene auf das Darmkrebsrisiko wird möglicherweise überschätzt [331]
Das Auftreten von Darmkrebs ist zum Teil erblich bedingt. Inzwischen sind knapp 100 Genvariationen identifiziert, die das Darmkrebsrisiko mitbestimmen. Neuste Ergebnisse aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum verweisen jetzt darauf, dass…
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Die Lebensmittelversorgung des Großvaters in seiner Kindheit gibt Hinweise auf die Krebssterblichkeit seiner Enkelsöhne [315]
Die Ernährungsweise einer Familie kann die Gesundheit mehrerer Generationen mitbeeinflussen. So liegt bei Jungen in der Vorpubertät eines der sensiblen Zeitfenster, in dem das in der Keimbahn…
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Moderater Alkoholkonsum schützt nicht unbedingt vor einem Schlaganfall [301]
Erbgutbasierte Analysen bestätigen nicht, dass ein moderater Alkoholkonsum zwangsläufig davor schützt, einen Schlaganfall zu erleiden. Dies berichtet das Journal The Lancet mit dem Verweis auf aktuelle Studienergebnisse aus China…
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Das Herzinfarktrisiko – genetisch vorprogrammiert oder durch den Lebensstil beeinflusst? [266]
Wissenschaftliche Details Häufen sich in einer Familie über Generationen hinweg Herzinfarkte, dann werden dafür auch künftig einige Nachkommen anfällig sein. Inwieweit sich diese…
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Neuer Gen-Expressionstest gibt Aufschluss über den Bedarf einer Chemotherapie bei Brustkrebs [251]
Über 50-jährige Frauen mit hormonsensitivem Brustkrebs im Frühstadium könnten nach neusten Erkenntnissen nur selten von einer Chemotherapie, die die Hormonbehandlung in der Regel ergänzt, profitieren. Vielen von…
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Zur Darmkrebshäufung innerhalb einer Familie [218]
Das Risiko an Darmkrebs zu erkranken ist bei Personen mit einer sowohl familiären Vorbelastung als auch einem sehr ungünstigen genetischen Profil gegenüber Personen ohne familiäre Vorbelastung und…
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Der genetischen Veranlagung zum Übergewicht entgegenwirken [214]
Neben Ursachen wie Bewegungsmangel kann auch eine ungünstige genetische Veranlagung das Körpergewicht negativ beeinflussen (1). Doch die im Erbgut angelegte Neigung zu krankhaftem Übergewicht kann mit Hilfe…
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Erbgutanalysen bestätigen, dass krankhaftem Übergewicht Herz-Kreislauferkrankungen und Typ-2-Diabetes folgen können [191]
Herzinfarkt, Bluthochdruck oder auch Typ-2 Diabetes kommen bei stark übergewichtigen Menschen häufiger vor als bei Normalgewichtigen. Eine umfangreiche Genanalyse an der Universität Glasgow legt nahe, dass letztendlich kein Weg…
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Ein früher Bluthochdruck bei den Eltern weist auf ein höheres Risiko für die Hypertonie und für die Herz-Kreislaufsterblichkeit bei den Kindern hin [179]
Ob sich Bluthochdruck in der Familie fortsetzt und welchen Schaden er im Herzen und in den Gefäßen anrichtet, hängt auch davon ab, zu welchem Zeitpunkt er im…
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Autistisches Verhalten bei den Enkeltöchtern in Bezug auf den Zigarettenkonsum der Großmütter [176]
Enkelinnen verhalten sich häufiger sozial auffällig, wenn ihre Omas mütterlicherseits während der Schwangerschaft geraucht haben. Und dies unabhängig davon, ob ihre Mütter schwanger zu Zigaretten griffen oder…
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DNA als langlebiger und effizienter biologischer Speicher für digitale Daten [169]
Das Konzept der personalisierten Medizin verspricht, Empfehlungen für die Prävention und die Behandlung von Erkrankungen maximal auf den einzelnen Patienten zuzuschneiden (1). Damit dies gelingen kann, müssen…
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Entscheidungshilfe bei sich überlappenden Krankheitsbildern mit unterschiedlicher genetischer Ursache [147]
Um abschätzen zu können, wie wahrscheinlich es ist, (künftig) an einer vererbbaren Erkrankung zu leiden, wird unter anderem das Erbgut eines Menschen auf Fehler abgesucht. Diese Analyse…
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Das Herzinfarktrisiko – genetisch vorprogrammiert oder eher durch den Lebensstil beeinflusst (?) [142]
Häufen sich in einer Familie über Generationen hinweg Herzinfarkte, dann werden auch die Nachkommen dafür anfällig sein. Fehlt diese familiäre Vorgeschichte, ist dennoch kaum ein Mensch vor…
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Veränderungen im Erbgut verraten die Zahl der gerauchten Zigaretten [138]
An der Mikrostruktur von Tumoren lässt sich ablesen, ob und wie viele Zigaretten zur krankhaften Veränderung des Gewebes beigetragen haben. Rauchen beeinflusst das Erbgut. Je häufiger und…
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Erbgutveränderungen durch das Rauchen in der Schwangerschaft [129]
Ultraschallbilder lassen vermuten, dass ein Fötus ab dem sechsten Monat das Gesicht verzieht, wenn seine Mutter raucht. Da Kinder von rauchenden Müttern zudem häufig an Übergewicht, Lungenerkrankungen,…
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Die risikoreichen Erbgutsstücke der Neandertaler [117]
So zukunftsorientiert und gesundheitsbewusst der Lebensstil auch sein mag, noch immer beeinflusst auch das Erbgut der Neandertaler unsere Anfälligkeit für Erkrankungen mit. So fanden die Wissenschaftler in…
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Multifaktorielle Ansätze zur Vermeidung von Alzheimer-Demenz als Stoffwechselstörung [101]
Eiweißablagerungen, Plaques, im Gehirn gelten bislang als dominierender Auslöser für die Alzheimer-Erkrankung. Da jedoch trotz milliardenschwerer Investitionen und jahrzehntelanger, intensiver Forschung in diese Richtung es bislang nicht…
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Epigenetik als Impuls für die Primärprävention des Metabolischen Syndroms – Das Konzept der Vegetativen Prägung [99]
Die Frage Wie wurde ich zu der Person, die ich bin? enthält Spielraum zu Überlegungen bei der Primärprävention von Erkrankungen. Erörtert als Leitthema während der Jahresversammlung der…
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FDA stoppt Gentest-Firma 23andme [58]
Rund 400.000 Nutzer haben das prediktive Gendiagnostik-Angebot zur der US-Firma 23andme bislang in Anspruch genommen – nun muss das von der Ehefrau des Google-Mitgründers Sergey Brin mitgegründete Unternehmen vorläufig…
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Die genetische Privatsphäre [43]
Die jüngst in der New York Times als bioethischer Sturm bezeichnete Debatte um die Veröffentlichung des Genoms einer HeLa – Zelllinie zeigt, wie brisant der Umgang mit…
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Bestimmte Nervenzellen erneuern sich ein Menschenleben lang. [40]
Bis zu einem Drittel bestimmter Nervenzellen bilden sich im Laufe des Lebens neu – dieser Nachweis gelang jüngst Wissenschaftlern von dem Karolinska-Institut in Stockholm (1). Noch bis…
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Wenn ein Gentest (zu) viele Indizien für das Krankheitsrisiko enthält [37]
Die genetische Diagnostik gibt Auskunft über die Wahrscheinlichkeit, im Verlaufe des Lebens an einer Erkrankung zu leiden. Mit Hilfe von Gentests werden Indizien gesucht, die helfen, das…
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Präventive Genomsequenzierung [36]
Vor dem Hintergrund der großen Fortschritte und sinkender Kosten der Gentechnik wird die Genomsequenzierung zunehmend in die tägliche medizinische Praxis integriert. Die folgende Liste des Amercian College…
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Was können wir wissen, was wollen wir tun? Zur Vorsorge von Brustkrebs durch Operationen [35]
Ein Weltstar hat entschieden, sich vorsorglich die Brüste entfernen zu lassen, um dem möglichen Leiden an Brustkrebs vorzubeugen. Angelina Jolie geht diesen Schritt öffentlich und provoziert damit…
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Kann das Risiko von Nebenwirkungen bei Medikamenten durch diagnostische DNA-Tests präventiv vermieden werden?[33]
Die Wirksamkeit und die Verträglichkeit von Medikamenten hängen auch ab von der individuellen genetischen Disposition der Patienten. DNA-Tests noch vor Beginn der Therapie können helfen, eine Prognose…
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Resilienz erzeugen – Zur biochemischen Vorbeugung von posttraumatischen Belastungsstörungen bei Kindern [32]
Extremer Stress im Kindesalter kann zu einer dauerhaften epigenetischen Veränderung führen. Je schlimmer das Trauma, desto grösser ist das Risiko, an einer posttraumatischen Belastungsstörung zu erkranken, doch…
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