Mangel- und Fehlernährung können Erkrankungen verursachen oder auch deren Verlauf beeinflussen. Zu den bekanntesten ernährungsabhängigen Erkrankungen zählen beispielsweise Fettstoffwechselstörungen, Herz- und Gefäßerkrankungen, Typ-2 Diabetes, Gicht sowie Adipositas.
Als größter beeinflussbarer Risikofaktor für Krankheit und frühen Tod steht die Ernährung im Fokus der Präventivmedizin. Mit Hilfe einer Ernährungsumstellung lässt sich der ernährungsbedingte Verlauf von Erkrankungen verändern, doch nicht in jeden Fall umkehren. Neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge können gravierende Ernährungsfehler im Zusammenspiel mit Umweltfaktoren bleibende Schäden an Schaltstellen für die Aktivierung bzw. Deaktivierung von Genen auslösen, die an die Nachkommen weitergegeben werden (Epigenetik).
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Fettstoffwechselstörungen (14)Gicht (1)Typ-2-Diabetes (14)Übergewicht/Adipositas (41)Alle Artikel dieser Kategorie:
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IMPROVE-IT Studie bestätigt niedriges LDL-Cholesterin als ein Schlüsselfaktor in der Prävention kardiovaskulärer Ereignisse [104]
Wird die Statin-Therapie nach einem akuten Koronarsyndrom ergänzt durch den Wirkstoff Ezetimibe, dann kann der LDL-Cholesterinwert der Patienten zusätzlich um bis zu 23 % abgesenkt und damit…
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Epigenetik als Impuls für die Primärprävention des Metabolischen Syndroms – Das Konzept der Vegetativen Prägung [99]
Die Frage Wie wurde ich zu der Person, die ich bin? enthält Spielraum zu Überlegungen bei der Primärprävention von Erkrankungen. Erörtert als Leitthema während der Jahresversammlung der…
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Fehlendes Frühstück als ein möglicher Risikofaktor für Übergewicht bei Grundschulkindern [97]
Tägliches Frühstücken kann dazu beitragen, das Gewicht, den Taillenumfang und das Lipidprofil bei Grundschulkindern zu regulieren. Zu dieser Prognose gelangt ein europäisches Forscherteam um S. Papoutsous…
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Unterernährung und Fettsucht als koexistierende Herausforderung [95]
Jährlich sterben knapp zwei Drittel aller Menschen, rund 38 Millionen, weltweit an den Folgen von Herz-Kreislauf- und chronischen Lungenerkrankungen, Diabetes und Krebs. Mindestens 42 % dieser Sterbefälle…
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Ernährungsbedingte Krankheiten inmitten von globalen, regionalen und nationalen Trends für 240 Todesursachen im Global Burden of Disease (GBD) 2014 [94]
Weltweit ist die Lebenserwartung weiter angestiegen. Für 2013 ist nunmehr ein Durchschnittswert von 71,5 Jahren errechnet, noch 1990 waren es lediglich 65,3 Jahre (1). Setzt sich dieser…
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Der Body-Mass-Index als möglicher Indikator für das Risiko, an einer von 22 möglichen Krebsarten zu erkranken [86]
Ergebnisse einer sehr umfangreichen, bevölkerungsbasierten Kohorten-Studie aus Großbritannien Inzwischen ist es in der Medizin etabliert, bei Personen mit Übergewicht auch von einem erhöhten Risiko für…
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Zur Häufigkeit einer überdurchschnittlichen Gewichtszunahme von US-amerikanischen Schulkindern in verschiedenen Altersklassen [84]
Krankhaftes Übergewicht im Kindesalter ist derzeit häufig Gegenstand von Publikationen. Statistiken bestätigen in der Regel den Trend, dass die Zahl übermäßig dicker Schulkinder in verschiedenen Regionen der…
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Globale, regionale und nationale Prävalenz von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Erwachsenen zwischen 1980 und 2013 – neue Daten aus der Global Burden of Disease Studie (GBD) 2013 [79]
Übergewicht (BMI 25 bis 30 kg/m2) und Fettleibigkeit (BMI über 30 kg/m2) sind Probleme aller Alters- und Einkommensgruppen in allen Regionen der Erde. Heute sind fast 30 %…
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Adipositas-Prävention bei Kindern im Vorschulalter: Richtlinien und Fakten (Bericht des Welt-Adipositas-Verbandes) [76]
Bewertungskriterien und Standards für die Wirksamkeit von Präventionsprogrammen sind derzeit Gegenstand von international geführten Diskussionen. Im Falle steigender Adipositas-Fallzahlen weltweit stellt sich die Frage, wie wirksam bislang…
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Hoher Stellenwert von Primärprävention im EU-Aktionsplan zur Adipositas von 2014 – 2020 [75]
Rund 7% des nationalen Gesundheitsbudgets in der EU werden jährlich für die Behandlung von Krankheiten aufgewendet, die mit den Folgen von Adipositas im Zusammenhang stehen (1). Und…
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Ein europäisches Modell zur Prävention von Adipositas bei Vorschulkindern – Erste Ergebnisse aus der ToyBox-Studie [74]
Adipositas nimmt weltweit zu. Nach Angaben der OECD zählt jeder zweite Bürger in den OECD-Ländern zu den Übergewichtigen und jeder Sechste zu den Adipösen. Auch Kinder sind…
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Zur möglichen Verbindung von Fehlernährung und dem Risiko für verschiedene Krebsarten Ein Votum für Prävention zum Weltkrebstag [65]
Krebstherapien reichen nicht aus, um dem Anstieg von Krebserkrankungen wirksam begegnen zu können. Die Hälfte der für das Jahr 2012 gezählten, rund 14 Millionen neuen Tumorerkrankungen weltweit könnte mit…
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Übergewicht: ein unabhängiger Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall? [57]
Ein Zusammenhang zwischen Körpergewicht und dem Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall ist seit langem bekannt. Daneben sind weitere Risikofaktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall umfassend beschrieben worden (z.B. LDL-Cholesterin und…
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Bereits leicht erhöhte Blutzuckerwerte steigern das Demenzrisiko [51]
Es wird seit geraumer Zeit vermutet, dass Diabetiker ein höheres Demenzrisiko als stoffwechselgesunde Personen aufweisen. Unklar blieb, ob auch leicht erhöhte Blutzuckerwerte (100-115 mg/dl) das Demenzrisiko begünstigen.
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Mögliche Gewichtszunahme nach einer Raucherentwöhnung mindert deren präventiven Effekt für das kardiovaskuläre Risiko kaum [50]
Raucherentwöhnung reduziert das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen merklich, führt aber nicht selten auch zu einer vorübergehenden Gewichtszunahme. Eine prospektive Kohortenstudie nutzt die in der Framingham Offspring Study…
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Übergewicht als Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall in der PROCAM-Studie [49]
Übergewicht ist ein wichtiger Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall. Unklar ist, ob Übergewicht per se das kardiovaskuläre Risiko erhöht oder ob bestimmte Risikofaktoren (Blutdruck, Blutzucker, Cholesterin), die…
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Der Gefährdung durch Fettsucht in jungen Jahren begegnen, um Arteriosklerose im mittleren Lebensalter zu vermeiden [48]
Junge übergewichtige Erwachsene sind stärker gefährdet, relativ früh im Leben an den Folgen der Adipositas zu leiden. Dies ergab sich aus einer prospektiven Studie, die den Zusammenhang zwischen Adipositas…
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Präventionsfaktor Wohnort [38]
Wer oben wohnt, lebt länger – so lautet das lakonisch anmutende Fazit aus einer Schweizer Bevölkerungsstudie. Forscher aus dem Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern…
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Mit Zucker Maß halten [24]
Zuviel Zucker führt zu Übergewicht – diese Aussage bleibt unumstritten; doch es ist nach neuesten Erkenntnissen nicht egal, wie Zucker konsumiert wird. Forscher von der Harvard…
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Durch gesunden Schlaf Fettstoffwechselstörungen vorbeugen [22]
Schlafdefizit – zumal über einen längeren Zeitraum – kann sich negativ auf den Fettstoffwechsel auswirken. Forscher aus Chicago wiesen kürzlich in einer molekularbiologischen Studie nach, dass…
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Ölreiche Reduktionskost beim Metabolischen Syndrom [19]
Ein neues Abnehmkonzept für die Praxis Ernährungsmaßnahmen bilden die Eckpfeiler bei dem stark lebensstil-abhängigen Metabolischen Syndrom, das mit einem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergeht. Während Einigkeit…
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In Deutschland steigt die Zahl der Diabetes-Neuerkrankungen stetig [16]
Die Zahl der Neuerkrankungen an Diabetes nimmt noch immer zu. So ist im neuen Deutschen Gesundheitsbericht Diabetes 2012 zu lesen, dass derzeit in Deutschland 6 Millionen Menschen…
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Unordnung im Stoffwechsel mindert das Denkvermögen [12]
Die Ursachen der altersbedingten Demenz sind noch immer noch weitestgehend unbekannt und Gegenstand aktueller Forschung. Wissenschaftler weltweit beschreiben eine Vielfalt von demenzauslösenden Faktoren. Das amerikanische Journal…
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Nicht alle Übergewichtigen werden krank [11]
Fettstoffwechselstörungen, Diabetes, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall werden gemeinhin zu den unausweichlichen Folgen des Übergewichts gezählt. Klassische Empfehlungen zur Gewichtsreduktion, wie etwa fettarme und ballastreiche Ernährung und regelmäßige…
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INTERSTROKE-Studie [3]
Die “INTERSTROKE Study” identifiziert 10 Risikofaktoren, die für etwa 90% aller Schlaganfälle in 22 Ländern bedeutsam sind (Lancet, 18. Juni 2010). Es handelt sich um eine Fall-Kontroll-Studie…
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ACCORD-Studie: Neue Erkenntnisse zur Herz-Kreislauf-Prävention bei Diabetikern [2]
Durch die weltweite Zunahme des Diabetes mellitus (Typ 2) gewinnt auch die Prävention von kardiovaskulären Erkrankungen bei den…
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ESC 2009 Barcelona – Herz-Kreislauf: Neue Erkenntnisse zum Lipid-abhängigen Restrisiko [1]
Niedriges HDL-Cholesterin und erhöhte Triglyzeride stehen in einem deutlichen Zusammenhang mit einem erhöhten Restrisiko für koronare Herzkrankheit (KHK)…
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